Welche Kamera eignet sich für die Food Fotografie
Irgendwann ist es ein mal soweit. Das Smartphone genügt den Anforderungen deiner Food Fotografie einfach nicht mehr und es muss etwas neues her. Etwas großes. Oder vielleicht doch ein Kompromiss? Gerade Digitale Spiegelreflexkameras sind sehr groß und eignen sich damit nicht unbedingt für alle Perspektiven. Sie liefern die beste Bildqualität, sind dabei aber auf Grund des Spiegelkastens sehr sperrig gebaut. Bei einer Kompaktkamera hingegen, kann man keine Objektive wechseln und die Bildqualität ist eher relativ mau. Neben den Digitalen Spiegelreflexkameras gibt es noch Digitale Systemkameras, die ersteren relativ ähnlich sind, aber einen entscheidenden Unterschied haben. Hier erfährst Du für welches Kamera System wir uns letztendlich entschieden haben und warum.
Food Fotografie mit dem Smartphone
Zu Beginn habe ich sämtliche Bilder mit meinem Smartphone, dem Apple iPhone 6s Plus fotografiert. Bei der Kamera dieses iPhone Models handelt es sich um eine 12 Megapixel Kamera mit einer ƒ/2.2 Blende und optischer Bildstabilisierung sowie einem Autofokus. Mit an Board der Kamera sind zudem ein Belichtungsregler, ein Serienbildmodus, die Rauschunterdrückung und ein Hybrid IR Filter. Die Objektivabdeckung besteht aus Saphirkristall und der Sensor ist rückwärtig belichtet. Die Fotos können über GPS per Geotagging Koordinaten über den Ort, an dem das Foto aufgenommen wurde, enthalten. Bei guten Lichtverhältnisse konnte ich mit der Kamera des iPhones relativ gute Bilder machen. Sobald die Lichtverhältnisse aber nicht optimal sind oder es gar recht dunkel ist, fällt das Smartphone als Kamera defintiv aus.
Digitale Spiegelreflexkamera oder Systemkamera
Für professionelle Food Fotografie solltest du unbedingt eine Digitale Spiegelreflexkamera oder eine gute Systemkamera benutzen. Diese sind Smartphones und den günstigeren Kompaktkameras um Längen überlegen.
Sony Alpha 6000 Systemkamera
Wir haben uns nach langem Überlegen nun die Sony Alpha 6000 zugelegt. Hierbei handelt es sich um eine Systemkamera (DSLM). Eine Systemkamera ist im Grunde aufgebaut wie eine Digitale Spiegelreflexkamera (DSLR), nur eben ohne Spiegelkasten. Wir haben uns unter anderem wegen den Abmessungen und dem Gewicht bewusst gegen eine größere Digitale Spiegelreflexkamera entschieden. So kannst Du Deine Food Fotos einfacher und wesentlich flexibler schießen, als mit einer riesigen und schweren DSLR. Bis auf den Spiegelkasten steht eine Systemkamera den DSLRs in nichts nach. Die Sony Alpha 6000 bietet sogar einen schnelleren Autofokus (AF) als Digitale Spiegelreflexkameras. Systemkameras mit Vollformat sind der klassischen DSLR überlegen. Auf lange Frist ist davon auszugehen, dass die Systemkamera die klassische Spiegelreflexkamera verdrängen wird. Die Objektive können bei einer Systemkamera übrigens ebenfalls gewechselt werden. Somit hat man wesentlich mehr Möglichkeiten als mit dem Smartphone oder einer kleinen Kompaktkamera. Kompaktkameras bieten zudem keine Möglichkeit das Objektiv zu wechseln.
Unsere Kamera für Food Fotografie
Die Sony Alpha 6000 wurde 2014 vorgestellt und besitzt eine Auflösung von 24,3 Megapixel. In der Kamera ist ein APS-C-Sensor verbaut. Der Exmor HD CMOS Sensor besitzt eine optimierte Lichtsammelstelle mit abgewinkelten Mikroobjektiven sowie eine höhere Lichtempfindlichkeit als die meisten Kameras in dieser Preisklasse. Mit einem ISO von 25600 lassen sich auch in der Dämmerung noch super Aufnahmen machen. Dieses Kamera Modell besitzt einen digitalen Sucher und bietet damit ein super Feeling beim Knispen der Food Fotos. Über WLAN oder NFC kannst du deine Bilder und Videos bequem und drahtlos auf andere Geräte übertragen. Die Alpha 6000 ist auch 2019 immer noch uneingeschränkt zu empfehlen. Vom Preis-/Leistungsverhältnis her ist diese Kamera absolut unschlagbar.
Food Videographie und Rezepte VideoS
Wenn Du auch 4K Videos drehen möchtest, kannst Du zur neueren Sony Alpha 6300 oder zur Sony Alpha 6400 greifen. Daneben gibt es noch das neueste aber noch recht teure Nachfolgemodell – die Sony Alpha 6500. Ansonsten ist die Alpha 6000 vollkommen ausreichend. Sie macht exzellente Fotos und sehr gute Full HD Videos mit 60 Frames pro Sekunde (FPS).
Fazit
Die kleine Sony ist durch ihre Kompaktheit absolut flexibel zum Fotografieren von Essen zu gebrauchen. Im Gegensatz zu einer großen DSLR kommst du mit der Sony Alpha auch in kleinere Winkel und Nischen. Diese Systemkamera eignet sich natürlich auch für Landschaftsaufnahmen, Tieraufnahmen und Porträts sowie allgemein als Kamera für den privaten Gebrauch. Für gut 500 bis 600 Euro bekommst Du keine annähernd so gut ausgestatte Kamera mit Objektiv. Ich kann das Modell wie gesagt uneingeschränkt zur Food Fotografie empfehlen.
Benötigt ihr eine Kamera mit Vollformat für sehr sehr große Ausdrucke oder Gallerien empfehle ich Euch die Sony Alpha 7RM2 Systemkamera mit CMOS Vollformatsensor und 42,4 Megapixeln sowie 5-Achsen-Bildstabilisierung. Die Sony Alpha 7RM2 kostet allerdings ein Vielfaches der Alpha 6000, die unser unangefochtener Preis-/Leistungssieger bleibt. Für diejenigen unter euch, die sich fragen warum ich hier die bekannten Kamerahersteller Canon und Nikon nicht erwähnt habe: Diese bieten ebenfalls sehr gute Produkte an, die Sony Modelle sind jedoch meiner Meinung nach intuitiver zu bedienen und meist etwas kompakter und leichter. Dies ist gerade für Foodblogbetreiber ein nicht zu verachtendes Kriterium.
Wie hat euch dieser Beitrag gefallen? Welches Kameramodell nutzt Ihr für Eure schönen Food Fotos? Lasst es uns in den Kommentaren wissen 😉
Euer Alex von Chilirezept.de
Aktueller Preis für die Sony Alpha 6000 und ihre Nachfolgemodelle:
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